In Lievelde beginnt diese Woche eine einzigartige Isolierungsmaßnahme an einem Haus. Fassadendämmung mit Hanf. Zurzeit wird die Außenwanddämmung in den Niederlanden noch häufig mit Polystyrol durchgeführt. Die Dämmplatten werden auf der Außenwand angebracht und verputzt. Dadurch entsteht eine isolierende Hülle um das Gebäude und die Fassade wird aufgewertet. Ein Nachteil von Polystyrol ist, dass es nicht umweltfreundlich und nachhaltig ist. Hanf schon!
Der natürliche Dämmstoff Hanf eignet sich hervorragend zur Dämmung von Dächern, Wänden und Böden und ist frei von Schadstoffen. Die Hanfisolierung garantiert perfekten Schutz vor Kälte im Winter und Hitze im Sommer. Die gute Diffusionseigenschaft der Hanfdämmung sorgt für eine automatische Feuchtigkeitsregulierung und damit für ein angenehmes und gesundes Wohnklima.
Der Rohstoff Hanf ist eine vielseitige und erneuerbare Pflanze. Hanf erreicht in 100 bis 120 Tagen eine Höhe von fast 4 Metern und wächst auf allen Böden, ohne den Boden zu erschöpfen. Unkraut hat keine Chance, und es ist nicht nötig, es zu bekämpfen. Hanf reinigt die Luft, indem er während des Wachstums große Mengen an CO2 umwandelt. Hanf hat also bereits CO2 eingespart, bevor er als Baumaterial verwendet wird!
Lurvink Afbouw aus Lichtenvoorde und DAW Nederland aus Nijkerk wollen diese neue Form der Dämmung in den Niederlanden fördern. In Deutschland ist diese Methode bereits weit verbreitet, aber auch in den Niederlanden wird es immer wichtiger, grün und nachhaltig zu sein. Um die Menschen mit dieser Art der Dämmung vertraut zu machen, wird der gesamte Prozess verfolgt. Auf den Social-Media-Kanälen von Lurvink Afbouw und DAW Nederland wird jeden Tag ein Video- oder Fotobericht erscheinen. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, wird ein Film über den Prozess präsentiert.